Die Nutzung maschineller Übersetzungsdienste bringt neben vielen Vorteilen auch erhebliche Datenschutz- und Datensicherheitsbedenken mit sich. Es ist entscheidend, zwischen Datenschutz und Datensicherheit zu unterscheiden, um die Vertraulichkeit und Integrität Ihrer Daten zu gewährleisten.

 

Datenschutz

Datenschutz bezieht sich auf den Schutz personenbezogener Daten. Ziel ist der Schutz des allgemeinen Persönlichkeitsrechts der betroffenen natürlichen Personen. In der Europäischen Union sind die wichtigsten Regelungen hierzu in der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und im Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) festgelegt.

Beim Einsatz von maschinellen Übersetzungsdiensten können personenbezogene Daten wie Namen, Adressen und Kontaktdaten, aber auch medizinische Daten verarbeitet werden. Die Übertragung solcher Daten an Online-Übersetzungsdienste kann problematisch sein, insbesondere wenn diese Dienste nicht den Datenschutzbestimmungen entsprechen. Ein Verstoß gegen die DSGVO kann zu erheblichen rechtlichen Konsequenzen und Bußgeldern führen.

 

Datensicherheit

Datensicherheit hingegen befasst sich mit dem Schutz aller Daten, nicht nur personenbezogener Daten. Ziel ist es, die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten zu gewährleisten.

Maschinelle Übersetzungsdienste verarbeiten oft vertrauliche Unternehmensdaten, darunter Betriebsgeheimnisse, Verträge, Finanzberichte, Compliance-Dokumente und Forschungs- und Entwicklungsdaten. Diese Daten sind häufig besonders wertvoll und dürfen nicht in die falschen Hände geraten. Die Sicherheitsrisiken umfassen mögliche Cyberangriffe, Datenlecks oder unbefugten Zugriff auf sensible Informationen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass der Übersetzungsdienst über robuste Sicherheitsprotokolle wie Verschlüsselung, sichere Datenübertragung und regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen verfügt.

 

Besondere Herausforderungen

  1. Betriebsgeheimnisse: Unternehmensgeheimnisse wie strategische Pläne, Forschungsergebnisse oder vertrauliche Verträge müssen besonders geschützt werden. Die Nutzung von Übersetzungsdiensten, die diese Daten speichern oder weiterverarbeiten, kann zu Sicherheitslücken führen, wenn diese nicht ausreichend gesichert sind.
  2. Persönliche Daten: Die Verarbeitung persönlicher Informationen durch maschinelle Übersetzungsdienste kann den Datenschutz gefährden, wenn nicht sichergestellt ist, dass diese Daten sicher und gemäß den gesetzlichen Anforderungen behandelt werden.
  3. Medizinische Daten: Medizinische Dokumente sind besonders sensibel und unterliegen strengen Datenschutzvorschriften wie dem HIPAA oder der DSGVO. Die Übersetzung solcher Daten erfordert besonders strenge Sicherheitsmaßnahmen, um die Vertraulichkeit der Patienteninformationen zu gewährleisten.

 

Maßnahmen zur Minimierung von Risiken

Um sowohl Datenschutz- als auch Datensicherheitsrisiken zu minimieren, sollten folgende Maßnahmen in Betracht gezogen werden:

  • Verwendung sicherer Plattformen: Wählen Sie Übersetzungsdienste, die umfassende Sicherheitsprotokolle implementieren und den Anforderungen der DSGVO und spezieifschen Sichreheitsnormen entsprechen.
  • Datenanonymisierung: Wenn möglich, anonymisieren oder pseudonymisieren Sie sensible Daten vor der Übermittlung.
  •  Verträge und Datenschutzvereinbarungen: Schließen Sie Verträge und Datenschutzvereinbarungen mit Dienstleistern ab, um sicherzustellen, dass Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht unbefugt weitergegeben werden.
  •  Vertrauenswürdige Ressourcen: Für besonders vertrauliche Informationen kann es sinnvoll sein, Übersetzungsdienste zu nutzen, die strenge Sicherheits- und Datenschutzvorkehrungen treffen.

 

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